Idee und Entstehung

Begeistert vom Stil und Geist der Romanik und vernarrt in die Möglichkeiten multimedialer Simulation mit dem PC entstand nach der Entdeckung der Basilika “St. Michael” die Idee, die vielen Fotos der Kirche zu einem Rundgang zu verbinden, so dass der Betrachter sich “frei” in dieser virtuellen Welt bewegen kann.

Als die Schülerinnen und Schüler beim ersten Ausprobieren meinten, das sei ja viel interessanter als die bisher üblichen Schwarz-Weiß-Folien von Kirchenfotos, und ob man nicht ein paar Rätsel einbauen könnte, war das Projekt zu einem Lern-Spiel zum romanischen Kirchenbau geboren.

Zugleich reizte der Versuch, das Medium Computerspiel für Unterrichtszwecke einzusetzen und zu schauen, wie die Balance zwischen der Eigendynamik des Gameplay und den Lernzielen ausfallen würde. Eine 3-D-Darstellung war mit den vorhandenen Mitteln nicht zu realisieren; die Fotostandbilder bieten doch eher die Chance zum genauen und ruhigen Betrachten als eine vollständig bewegte virtuelle Welt. An eine Vertonung war von Anfang an nicht gedacht - gleichzeitig 30 verschiedene Töne und Geräusche in einem Computerraum wären doch der babylonischen Sprachverwirrung zu viel!